Viele Menschen haben einen Omega-3-Mangel. Warum das ein Problem ist.

Omega-3 ist etwas, das wir brauchen. Die Fettsäuren schützen uns unter anderem vor Herzkrankheiten, an denen in den Niederlanden jede vierte Frau stirbt.* Wie kann man einem Omega-3-Mangel vorbeugen?

*nach Angaben der niederländischen Herzstiftung

Die Vorteile von Omega-3

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Wir kennen 3 davon: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). ALA kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Leinsamenöl, Chiasamen und Walnüssen vor, EPA und DHA sind hauptsächlich in Fisch und Schalentieren enthalten. ALA kann im Körper auch in EPA und DHA umgewandelt werden. Diese 3 Fettsäuren sind wichtig für unsere Gesundheit, nämlich für:

• ein gesundes Herz
• ein gesundes Gehirn
• Gesunde Augen
• eine gesunde Schwangerschaft für Mutter und Kind

Mit 200 Milligramm Omega-3 pro Tag kann man einem Omega-3-Mangel vorbeugen. Für schwangere Frauen gilt eine höhere empfohlene Tagesdosis (RDA), da Omega-3, insbesondere DHA, während der Schwangerschaft wichtig für die Entwicklung des Gehirns und der Netzhaut des Ungeborenen ist. Schwangere Frauen können deshalb bis zu 1.000 Milligramm pro Tag zu sich nehmen. Bei einem Omega-3-Mangel verbraucht das ungeborene Kind den DHA-Vorrat, und die Mutter ist dem Risiko einer postnatalen Depression ausgesetzt. Um diese Menge täglich zu erhalten, ist eine Nahrungsergänzungsmittel erforderlich.

Omega-3 schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Omega-3 hat also eine Reihe wichtiger Funktionen. Und manche Menschen können mehr davon gebrauchen als andere. So gibt es Hinweise darauf, dass Menschen mit einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Raucher, Menschen mit hohem Blutdruck, hohem Cholesterinspiegel, mit Diabetes oder Übergewicht) ihr Risiko um 10% senken können, wenn sie täglich 1000 Milligramm Omega-3 in Form von EPA und DHA zu sich nehmen. Umgekehrt kann ein Omega-3-Mangel auch tatsächlich zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Nach Angaben der Herzstiftung gibt es in den Niederlanden etwa 1,55 Millionen Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und jeden Tag sterben 103 Menschen an den Folgen.

Diese Dosis ist also fünfmal so hoch wie die täglich empfohlenen 200 Milligramm. Hinzu kommt, dass die meisten Niederländer die RDA bereits jetzt nicht erreichen, da Fisch bei weitem nicht in allen Haushalten wöchentlich auf dem Speiseplan steht. Insbesondere bei dieser Gruppe kann also ein Omega-3-Mangel auftreten. Wenn du gesund und nicht schwanger bist, hast du wahrscheinlich keinen Omega-3-Mangel.

Wie beugt man einem Omega-3-Mangel vor?

Du kannst einen Omega-3-Mangel an den folgenden Symptomen erkennen:

• Brüchige Nägel
• Trockenes Haar
• Müdigkeit
• Durstgefühl und häufiger Urinieren
• Schlechtes Gedächtnis
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Verschwommenes Sehen

Nach Angaben des 'Voedingscentrum' reicht es aus, 1 Portion fetten Fisch pro Woche zu essen, um genügend Omega-3-Fettsäuren zu erhalten. Zu den fetten Fischen gehören Lachs, Hering und Makrele. Es schadet dem Körper aber keineswegs, etwas mehr davon zu sich zu nehmen. Allerdings gibt es natürlich noch einen weiteren Grund, nicht zu viel Fisch zu essen, nämlich die Überfischung und die Störung des Ökosystems in unseren Ozeanen.

Wenn du keinen Fisch essen willst

Wie kann man sich mit Omega-3-Fettsäuren versorgen, wenn man keinen Fisch mag oder aus Umweltschutzgründen keinen Fisch essen möchte? Du kannst ein Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis wählen. Wähle also kein Fischöl, denn das ist ein Nahrungsergänzungsergänzungsmittel, das EPA und DHA aus tierischen Quellen enthält. Ein pflanzliches Omega-3-Öl enthält natürliche Pflanzenextrakte wie Leinöl (Oleum Lini) oder Sanddornöl (Oleum Hippophae) in Kombination mit Algenöl und liefert somit nicht nur das notwendige ALA, sondern auch EPA und DHA.

Lies auch: Ist veganes Omega-3 genauso gut wie Omega-3 aus Fischöl?

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