Wie kommt es, dass manche von uns sich an jedes Detail erinnern können, während andere sogar vergessen, was sie zu Mittag gegessen haben? Vergesslichkeit kann viele verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel zu wenig Schlaf, Stress oder ein Mangel an wichtigen Nährstoffen. Auch hormonelle Veränderungen, zum Beispiel während der Schwangerschaft, können dein Gedächtnis vorübergehend beeinträchtigen. Zum Glück kannst du dein Gedächtnis oft trainieren und verbessern, indem du deinen Lebensstil änderst und dein Gehirn aktiv hältst. In diesem Artikel erfährst du, wie das geht!

In diesem Artikel erfährst du:

  • Ursachen für ein schlechtes Gedächtnis
  • Wie du dein Gedächtnis trainieren kannst
  • Tipps zur Verbesserung des Gedächtnisses

Schlechtes Gedächtnis

Dein Gehirn ist ein beeindruckendes Organ, das ständig Infos verarbeitet, speichert und wieder abruft, um dir im Alltag zu helfen. Die Verarbeitung von Infos erfolgt in deinem Gehirn auf verschiedene Weise. Das Kurzzeitgedächtnis speichert Infos vorübergehend, zum Beispiel eine Telefonnummer, die du gerade gehört hast, während das Langzeitgedächtnis Erinnerungen für längere Zeit speichert, wie zum Beispiel besondere Ereignisse.

Ein schlechtes Gedächtnis oder Vergesslichkeit bedeutet, dass du Schwierigkeiten hast, dir Informationen zu merken oder sie abzurufen, wenn du sie brauchst. Das kann kleine, alltägliche Dinge betreffen, wie das Vergessen von Terminen, Namen oder wo du deine Schlüssel hingelegt hast. Manchmal merkt man es während eines Gesprächs, wenn man ein bekanntes Wort nicht finden kann oder plötzlich nicht mehr weiß, was man sagen wollte. Diese Art von Vergesslichkeit kann vorübergehend sein und hängt oft mit Faktoren wie Müdigkeit, Stress oder einem Mangel an bestimmten Nährstoffen zusammen, kann aber auch länger anhalten, wenn medizinische Ursachen eine Rolle spielen.

Ursachen für Vergesslichkeit

Schlüssel vergessen, sich nicht an einen Namen erinnern können oder im Supermarkt nicht mehr wissen, was man eigentlich kaufen wollte: Das passiert fast jedem mal. Eine vorübergehende Gedächtnislücke ist ganz normal und kann verschiedene Ursachen haben.

Ein bekannter Faktor ist Schlafmangel. Wenn man regelmäßig zu wenig schläft, hat das Gehirn nicht genug Zeit, um Infos zu verarbeiten und zu speichern, wodurch das Gedächtnis vorübergehend weniger scharf ist. Auch Stress spielt eine große Rolle: Lang anhaltende Anspannung erhöht das Stresshormon Cortisol, das das Speichern und Abrufen von Infos im Gehirn stören kann. Außerdem ist die Ernährung wichtig. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie zum Beispiel Cholin, einer B-Vitamin-ähnlichen Substanz, die wichtig für die Gehirnfunktion ist, kann das Gedächtnis beeinflussen.

Hormonelle Schwankungen können auch deine Konzentration und dein Gedächtnis vorübergehend beeinträchtigen. Das sieht man zum Beispiel bei einer Schwangerschaft, wenn Progesteron und andere Hormone steigen, aber auch in den Wechseljahren können Hormone ihre Wirkung zeigen.

 

Dein Gedächtnis verbessern

Hast du in letzter Zeit bemerkt, dass du öfter etwas vergisst, und denkst du, dass das an schlechtem Schlaf, veränderten Essgewohnheiten oder mehr Stress in deinem Leben liegt? Das sind genau die ersten Dinge, an denen du etwas ändern kannst:

1. Ernährung, die dein Gehirn nährt

Dein Gehirn besteht zu etwa 60 % aus Fett, daher sind gesunde Fette unverzichtbar. Vor allem Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für ein gesundes Gehirn. Denk dabei an fetten Fisch, Nüsse, Samen, Avocados und Olivenöl. Außerdem spielen Vitamine und Mineralstoffe eine große Rolle dabei, wie fit du bleibst. B-Vitamine und Cholin sind wichtig für die Produktion von Neurotransmittern, während Magnesium und Zink zu einer guten Signalübertragung zwischen den Gehirnzellen beitragen.

Auch ausreichend zu trinken und Alkohol in Maßen zu genießen, ist wichtig. Dein Gehirn besteht zum Großteil aus Wasser. Ausreichend zu trinken ist entscheidend, um Informationen gut zu verarbeiten und die Konzentration aufrechtzuerhalten. Selbst ein kleiner Flüssigkeitsmangel kann das Gedächtnis und die Konzentration beeinträchtigen.

2. Ausreichend und guter Schlaf

Während du schläfst, verarbeitet dein Gehirn die Erlebnisse des Tages und speichert Erinnerungen. Die meisten Erwachsenen brauchen im Durchschnitt sieben bis acht Stunden pro Nacht, um diese Erholungsphase zu erreichen. Wenn du regelmäßig zu wenig schläfst, kann dein Gehirn neue Infos schlechter speichern. Achte daher auf einen festen Schlafrhythmus, vermeide blaues Licht von Bildschirmen in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen und halte dein Schlafzimmer kühl und dunkel.

Lies hier, wie Sie in Zeiten von Stress und Aufruhr besser schlafen können.

3. Stress unter Kontrolle halten

Lang anhaltender Stress erhöht das Hormon Cortisol, das nachweislich das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt. Dein Gehirn hat dann buchstäblich weniger Platz, um neue Infos zu speichern. Versuche, täglich Momente zum Entspannen einzuplanen, um Stress auf natürliche Weise abzubauen: ein Spaziergang in der Natur, Atemübungen, Meditation oder eine Sportart, die dir Spaß macht. Regelmäßige Bewegung regt außerdem die Durchblutung des Gehirns an, was auch deinem Gedächtnis zugute kommt.

4. Geistige Herausforderung

Dein Gehirn ist wie ein Muskel: Es muss gefordert werden, um stark und fit zu bleiben. Indem du deinem Gehirn regelmäßig neue Reize gibst, förderst du die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Gehirnzellen, was dein Gedächtnis und deine kognitiven Funktionen stärkt. Denk dabei an Rätsel, Kreuzworträtsel, Sudoku oder Strategiespiele wie Schach. Aber auch das Erlernen einer neuen Sprache, das Spielen eines Musikinstruments, das Programmieren oder ein neues Hobby sind effektive Möglichkeiten, dein Gehirn aktiv zu halten. Selbst kleine tägliche Herausforderungen, wie zum Beispiel eine neue Route zur Arbeit zu nehmen oder ein neues Rezept auszuprobieren, sorgen dafür, dass dein Gehirn ständig neue Infos verarbeitet und sich anpasst. Indem du dein Gehirn trainierst, hältst du es flexibel und widerstandsfähiger gegen Vergesslichkeit und geistige Ermüdung.

5. Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität, vor allem Herz-Kreislauf-Übungen wie Wandern, Radfahren oder Schwimmen, steigert die Durchblutung des Gehirns und fördert die Produktion von Stoffen, die die Gehirnzellen schützen und stärken. Das kann auch gut dabei helfen, Stress abzubauen und deinen Schlaf zu verbessern – ein doppelter Bonus!

6. Kräuter und Pflanzenextrakte

Bestimmte Kräuter und Pflanzenextrakte können dein Gedächtnis und deine Konzentration positiv beeinflussen. Denk zum Beispiel an Ginkgo biloba, das die Durchblutung des Gehirns verbessern und das Gedächtnis und die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen kann. Ginseng wird oft verwendet, um Müdigkeit zu reduzieren und die kognitiven Leistungen zu unterstützen. Andere Kräuter wie Rosmarin werden in Studien wegen ihrer möglichen Wirkung auf die Konzentration, das Gedächtnis und den Stressabbau erwähnt.

Fazit

Dein Gehirn ist nicht statisch: Es passt sich ständig an und bildet neue Verbindungen, ein Phänomen, das als Neuroplastizität bezeichnet wird. Das bedeutet, dass du in jedem Alter dein Gedächtnis und deine kognitiven Fähigkeiten trainieren und verbessern kannst, indem du dein Gehirn aktiv hältst. Ein scharfes Gedächtnis beginnt mit einem gesunden Lebensstil: Achte auf ausreichend Schlaf, bewege dich regelmäßig und halte deinen Stress unter Kontrolle. Indem du dein Gehirn regelmäßig herausforderst und eventuell Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, hältst du dein Gedächtnis aktiv und deine Konzentration optimal!

Quelle

  1. Ekstrand, B., Scheers, N., Rasmussen, M. K., Young, J. F., Ross, A. B., & Landberg, R. (2021). Brain foods - the role of diet in brain performance and health. Nutrition reviews, 79(6), 693–708. https://doi.org/10.1093/nutrit/nuaa091
  2. Schwabe, L., Hermans, E. J., Joëls, M., & Roozendaal, B. (2022). Mechanisms of memory under stress. Neuron, 110(9), 1450–1467. https://doi.org/10.1016/j.neuron.2022.02.020
  3. Rasch, B., & Born, J. (2013). About sleep's role in memory. Physiological reviews, 93(2), 681–766. https://doi.org/10.1152/physrev.00032.2012

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