4 minVielleicht eines der am wenigsten bekannten Vitamine, aber sicher nicht das unwichtigste. Die Rede ist von Vitamin K. Im Allgemeinen haben wir keinen Mangel in unserem Körper, aber es gibt Gruppen, die aufgrund besonderer Umstände gefährdet sind.
Die Forschung zeigt, dass Vitamin K möglicherweise eine Rolle bei der Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt. In diesem Artikel geben wir Ihnen alle Informationen dazu.
Risikogruppen für Vitamin-K-Mangel
Vitamin K ist wichtig für den Knochenstoffwechsel und die Blutgerinnung. Aus diesem Grund erhöht ein Vitamin-K-Mangel das Risiko einer Hirnblutung.
Der Körper stellt Vitamin K selbst her. Das ist eine Besonderheit, denn andere Vitamine kann der Körper nicht selbst herstellen und wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen, eventuell ergänzt durch Nahrungsergänzungsmittel. Die Produktion von Vitamin K findet in Ihrem Darm statt. Dazu sind Darmbakterien erforderlich. Eine gestörte Darmflora ist daher der Hauptgrund für einen Vitamin-K-Mangel.
Aus diesem Grund, aber auch wegen einer Reihe anderer Erkrankungen, sind die folgenden Gruppen eher von einem Vitamin-K-Mangel betroffen:
Langzeit Antibiotika Benutzer
Ein Vitamin-K-Mangel kommt vor allem bei Menschen vor, die über einen längeren Zeitraum Antibiotika einnehmen, da Antibiotika die Darmbakterien zerstören. Infolgedessen kann der Körper nicht genügend Vitamin K selbst herstellen.
Es wird empfohlen, zusätzliches Vitamin K einzunehmen, wenn du lange Zeit krank bist und Antibiotika einnimmst. Blutungen aufgrund von Vitamin-K-Mangel treten bei dieser Gruppe häufiger auf als bei anderen, die ausreichend Vitamin K erhalten. Vitamin K ist in fast jedem Multivitamin-Komplex enthalten. Unser 100% natürlicher Multivitaminkomplex von VitaminFit enthält Vitamin K aus Hagebuttenextrakt.
Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen
Wie Menschen, die lange Zeit Antibiotika eingenommen haben, leiden auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie der Crohn-Krankheit unter einer stark verminderten Vitamin-K-Produktion. Die Crohn-Krankheit zeigt sich oft schon in jungen Jahren, zwischen 15 und 30 Jahren. Eine weitere chronische Darmentzündung ist die Colitis ulcerosa, die häufiger bei jungen Erwachsenen und Menschen mittleren Alters auftritt.
Menschen mit chronischen Darmentzündungen wird eine Vitamin-K-reiche Ernährung empfohlen.
Babys
In den ersten 12 Wochen verfügt ein Baby noch nicht über genügend Darmbakterien, um Vitamin K im Darm selbst zu produzieren. Daher haben Babys einen Mangel an diesem Vitamin, der zu schweren Blutungen führen kann, wenn sie kein Vitamin K erhalten. Dies gilt für Babys, die gestillt werden oder weniger als 500 ml Flaschennahrung pro Tag erhalten.
Beachte Folgendes: Vitamin K ist der Flaschennahrung häufig bereits zugesetzt. Wenn dein Baby bereits mehr als 500 Milliliter Flaschennahrung pro Tag erhält, bekommt es ausreichend Vitamin K. Wenn du weniger als 500 Milliliter Flaschennahrung pro Tag gibst, musst du zusätzliches Vitamin K über ein Nahrungsergänzungsmittel zuführen.
Neben Vitamin K benötigen Babys auch zusätzliches Vitamin D.
Symptome des Vitamin-K-Mangels
Die Symptome, die bei Vitamin-K-Mangel auftreten können, hängen oft mit der Blutgerinnung zusammen:
- Sie bekommen schnell Blutergüsse
- Ihre Wunden bluten lange Zeit weiter
- Langfristig werden Ihre Knochen schwächer
- Spontane Blutungen, wie Nasenbluten oder Zahnfleischbluten
Vitamin K und Herz- und Gefäßkrankheiten
In den letzten Jahren wurde regelmäßig über die Rolle von Vitamin K bei Herz- und Gefäßkrankheiten geforscht. Obwohl Vitamin K hauptsächlich für seine Rolle bei der Blutstillung und den Knochen bekannt ist, gibt es auch Hinweise darauf, dass es eine Rolle bei den Blutgefäßen spielt.
Es scheint, dass Vitamin K dazu beitragen kann, die Blutgefäße geschmeidig zu halten. Und geschmeidige Blutgefäße machen einen Herzinfarkt weniger wahrscheinlich.
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