Wenn es draußen kälter wird, holen wir uns warme Klamotten, Decken und drehen die Heizung ein bisschen höher. Aber echte Körperwärme kommt nicht nur von außen, sondern entsteht vor allem von innen. Alles, was du isst, aktiviert nämlich Prozesse in deinem Körper, wie die Verdauung und den Stoffwechsel, die Energie freisetzen. Aber welche Lebensmittel haben eine wärmende Wirkung? Wir haben das für dich herausgefunden!

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was wärmende Lebensmittel sind
  • Wie Lebensmittel deinen Körper wärmen können
  • Welche Lebensmittel von innen heraus Wärme bringen können
  • Wie Nahrungsergänzungsmittel helfen können

Was sind wärmende Lebensmittel?

Wärmende Lebensmittel helfen deinem Körper, sich von innen heraus zu erwärmen, und gehen über die Temperatur deiner Mahlzeit hinaus. Bei der Ernährung achten wir normalerweise auf Kohlenhydrate, Proteine, Fette (Makronährstoffe) sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente (Mikronährstoffe). Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Ayurveda ist es aber auch wichtig, auf die Eigenschaften von Lebensmitteln zu achten: Manche Lebensmittel haben eine wärmende Wirkung, andere hingegen eine kühlende.

Vor allem Zutaten wie bestimmte Kräuter und Gewürze haben diesen Effekt. Sie fühlen sich nicht warm an, können aber eine wärmende Wirkung haben. Auch im Ayurveda steht das Verdauungsfeuer oder Agni im Mittelpunkt. Ein starkes Agni sorgt dafür, dass dein Körper mehr Wärme und Energie produzieren und Nährstoffe besser aufnehmen kann. Warme Gerichte, wärmende Kräuter und bestimmte Aromen helfen so, deinen Körper und dein Energieniveau im Gleichgewicht zu halten, vor allem in kalten oder stressigen Zeiten.

Wie innere Wärme in deinem Körper entsteht

Sobald du isst, beginnt dein Körper damit, Nährstoffe zu verdauen und in nutzbare Energie umzuwandeln. Nicht nur Kalorien, sondern auch die Zusammensetzung deiner Ernährung beeinflusst, wie warm dein Körper ist. Vor allem Proteine und gesunde Fette sind hier wertvoll: Sie liefern lang anhaltende Energie und regen den Verdauungsprozess an, was die innere Wärmeproduktion (Thermogenese) unterstützt. Das sorgt für einen leicht wärmenden Effekt, als würde ein kleiner Ofen in deinem Bauch angehen.

Wenn Energie langsam und effizient freigesetzt wird, kann dein Körper länger Wärme produzieren, ohne dass dein Blutzucker abstürzt oder deine Energie „verfliegt”. Gleichzeitig spielt auch deine Durchblutung eine Rolle: Bestimmte Zutaten helfen deinen Blutgefäßen, sich leicht zu entspannen oder die Durchblutung anzuregen, wodurch die Wärme besser in deinem Körper verteilt werden kann. Das führt dazu, dass du nach manchen Mahlzeiten buchstäblich ein wärmeres Gefühl verspüren kannst als nach anderen.

Lebensmittel, die wärmend wirken

1. Ingwer

In der ayurvedischen Medizin gilt Ingwer als eines der stärksten wärmenden Gewürze. Er regt die Verdauung an, fördert die Durchblutung und hilft, überschüssigen Schleim abzutransportieren, wodurch der Körper innerlich im Gleichgewicht bleibt. Auch die moderne Wissenschaft bestätigt die wärmende Wirkung von Ingwer: In einer Studie wurde nach dem Trinken von Ingwertee ein deutlicher Anstieg der Handtemperatur festgestellt, was auf eine verbesserte Durchblutung und ein unmittelbares Wärmegefühl hindeutet. Indem du Ingwer regelmäßig zu deinen Mahlzeiten oder deinem Tee hinzufügst, gibst du deinem Körper einen natürlichen, inneren Wärmeschub.

2. Wintergemüse

Die Natur gibt dir genau das, was du brauchst! Wintergemüse wie Grünkohl, Pastinaken, Rosenkohl, Kürbis, Zwiebeln, Karotten, Rotkohl und Süßkartoffeln sind ideal, um deinen Körper in den kalten Monaten von innen heraus zu wärmen. Sie sind vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die deinen Stoffwechsel unterstützen, dein Energieniveau aufrechterhalten und die Verdauung anregen. Wenn du dieses Gemüse warm in Suppen, Eintöpfen oder Aufläufen zubereitest, hilfst du deinem Körper, zusätzliche Wärme zu produzieren, während du gleichzeitig von ihrem Nährwert und dem Komfort dieser Wintergerichte profitierst.

3. Nüsse und Samen

Bestimmte Nüsse und Samen wie Pistazien, Pinienkerne, Sesam und Walnüsse haben laut der ayurvedischen Gesundheitslehre eine wärmende Wirkung. Außerdem wirken die gesunden Fette in Nüssen wie ein innerer Ofen für deinen Körper. Sie liefern lang anhaltende Energie, sodass dein Körper ständig Brennstoff hat, um Wärme zu produzieren.

4. Zimt

Der Duft von Zimt erinnert uns oft an den Winter. Frischer Apfelkuchen, Zimtschnecken oder ein Chai Latte: Zimt schmeckt nicht nur super lecker, sondern wärmt auch deinen Körper. Er regt die Durchblutung an und unterstützt den Stoffwechsel, wodurch die Energie schneller durch den Körper fließt und man ein leichtes Wärmegefühl verspürt. Auch Nelken und Muskatnuss sind Gewürze, die diese Wirkung haben können.

5. Kurkuma, Chili und Cayennepfeffer

Gewürze wie Cayennepfeffer, Chili und Kurkuma haben eine natürlich wärmende Wirkung auf deinen Körper. Cayennepfeffer und Chili enthalten Capsaicin, das die Durchblutung anregt und ein sofortiges Wärmegefühl hervorrufen kann. Kurkuma in Kombination mit schwarzem Pfeffer erhöht nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern kann auch innerlich Wärme erzeugen.

6. Eiweißreiche Ernährung

Eiweiße bringen deinen Körper buchstäblich in Schwung, sobald du sie isst. Sie erhöhen den Thermic Effect of Food (TEF), wodurch dein Körper während der Verdauung zusätzliche Wärme produziert. Sowohl pflanzliche Proteinquellen wie Seitan, Tempeh, Linsen, Kichererbsen, Kürbiskerne und Hanfsamen als auch tierische Quellen wie Eier, Huhn, Fisch, Joghurt und Käse liefern Proteine, die bei der Muskel- und Zellregeneration helfen und gleichzeitig deine innere Wärmeproduktion anregen.

7. Edelkastanien

Edelkastanien sind ein echter Winterfavorit und haben von Natur aus eine wärmende Wirkung auf den Körper. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin sind Kastanien gut für die Durchblutung, was dabei hilft, die Wärme im Körper zu verteilen. Außerdem haben sie komplexe Kohlenhydrate, die langsam Energie freisetzen, Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung und Folsäure, die wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen ist.

Lebensstil, der deine Wärme verstärkt

Neben dem Verzehr von wärmenden Lebensmitteln wirkt Bewegung als natürlicher Wärmebooster. Durch Bewegung wird dein Kreislauf angekurbelt, deine Körpertemperatur steigt und auch dein Lymphfluss wird angeregt, was dabei hilft, Abfallstoffe abzutransportieren und Energie freizusetzen. Egal, ob du spazieren gehst, dich dehnst oder ein paar Jumping Jacks machst: Jede Art von Bewegung aktiviert deinen Stoffwechsel und wirkt wie ein kleiner innerer Ofen.

Interne Kälte wird auch schlimmer, wenn dein Nervensystem durch Stress, zu wenig Schlaf oder unzureichende Erholungsphasen in einem ständigen „Unruhezustand” bleibt. Sorge für ausreichend Entspannung und eine Möglichkeit, Stress abzubauen. Denn nicht die Kälte selbst, sondern die Fähigkeit, deinen inneren Rhythmus zu regulieren, bestimmt, wie warm dein Körper wirklich bleibt.

Verhindere Blutzuckerspitzen

Um von innen heraus warm zu bleiben, ist es wichtig, deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Schwankungen im Blutzucker können deine Energie und Körpertemperatur senken, wodurch du schneller frierst. Außerdem ist es wichtig, ausreichend zu essen: Zu wenige Kalorien können dazu führen, dass dein Körper die innere Wärmeproduktion reduziert, um Energie zu sparen. Entscheide dich daher für nahrhafte, ausgewogene Mahlzeiten mit ausreichend Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten, damit dein Körper ständig Energie zur Wärmeproduktion hat und dein Energielevel stabil bleibt.

Nahrungsergänzungsmittel als Winterhilfe

Im Winter kann dein Körper manchmal eine zusätzliche Unterstützung für die inneren Wärmeprozesse gebrauchen:

  • Vitamin D: spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems und hilft dir, dein Energieniveau stabil zu halten. Dies ist besonders wichtig, wenn die Tage kürzer und dunkler sind, da du dann aufgrund des Mangels an Sonnenlicht nicht genügend Vitamin D produzieren kannst.
  • Ginkgo biloba: ist dafür bekannt, die Durchblutung zu fördern, wodurch Sauerstoff und Nährstoffe effizienter durch den Körper transportiert werden und die Wärme besser verteilt wird.
  • Magnesium: entspannt Muskeln und Nerven, baut Stress ab und hilft dem Körper, Wärme besser zu spüren und zu produzieren.
  • Zink: unterstützt das Immunsystem und Regenerationsprozesse, sodass der Körper Energie effizienter nutzen kann und die Wärmeproduktion besser unterstützt wird.
  • Kurkuma: Der Wirkstoff Curcumin kann die Durchblutung anregen, wodurch Energie und Wärme für den Körper besser verfügbar sind.
  • Ingwerextrakt: Ist bekannt für seine wärmenden Eigenschaften, fördert die Verdauung und regt die Durchblutung an.

Fazit

Warm zu bleiben muss kein Kampf sein; es geht darum, deinen Körper optimal bei dem zu unterstützen, was er von Natur aus schon kann. Mit einem stabilen Stoffwechsel, einem ruhigen Immunsystem und der richtigen Ernährung, die dich gleichmäßig mit Energie versorgt, kann dein Körper effizient Wärme erzeugen und speichern. So schaffst du einen kraftvollen, warmen Rhythmus von innen heraus, der dir mehr Energie und Ausstrahlung verleiht, selbst an den kältesten Tagen.

Quelle

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