Für viele Erwachsene ist es ein bekanntes Problem: unreine Haut oder Akne, die nach der Pubertät nicht verschwindet. Man sieht sie morgens immer noch im Spiegel, obwohl man sich vielleicht sehr gesund ernährt. Unreine Haut kann dein Selbstbewusstsein beeinträchtigen, aber auch Schmerzen verursachen. Woher kommen diese Pickel? Ist Schokolade wirklich der Übeltäter, wie oft behauptet wird? Oder spielen andere Faktoren eine Rolle?

In diesem Artikel erfährst du:

  • Die wichtigsten Ursachen für unreine Haut
  • Der Einfluss von Ernährung, Stress und Lebensstil auf Akne
  • Praktische Tipps, um deine Haut zu beruhigen.

Wie entsteht unreine Haut?

Akne entsteht, wenn die Talgproduktion und die Hautzellenerneuerung aus dem Gleichgewicht geraten. Verstopfte Poren sind der Ausgangspunkt, woraufhin Entzündungen entstehen können: rote oder weiße Pickel im Gesicht oder an anderen Stellen des Körpers.

Dermatologen nennen die folgenden Hauptursachen:

  • Vererbung: Akne tritt oft in Familien auf.
  • Hormone: Schwankungen der Androgene können die Talgproduktion anregen. Bei Frauen kommt es häufiger zu Akneausbrüchen kurz vor der Menstruation oder während der Schwangerschaft.
  • Kosmetika: Vor allem flüssige Foundations oder Öle können die Poren verstopfen.
  • Medikamente: Manche Medikamente, wie Kortikosteroide oder bestimmte Antibiotika, können Akne verursachen oder verschlimmern.

Welche Rolle spielen Ernährung und Stress?

Es gibt viele Mythen über Ernährung und Akne. Schokolade wird oft als Auslöser genannt, aber es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass dunkle Schokolade direkt Akne verursacht. Was Studien zeigen:

  • Schokolade mit viel Zucker und Milch (wie Milchschokolade) kann zu einer höheren glykämischen Belastungbeitragen, was die Talgproduktion anregt und Entzündungen verschlimmern kann.
  • Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthält Antioxidantien und scheint weniger stark mit Akne in Verbindung zu stehen.

Kurz gesagt: Es ist nicht die Schokolade selbst, sondern vor allem die Kombination aus Zucker, Fett und Milchprodukten, die eine Rolle spielen kann.

Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index, wie zuckerhaltige Produkte und Weißbrot, können die Talgproduktion und Entzündungsreaktionen anregen, während eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Ballaststoffen und gesunden Fetten ist, eher schützend wirkt. Eine gesunde Ernährung ist also wichtig, aber nicht die direkte Ursache für Akne. Das erklärt auch, warum jemand mit einer sehr gesunden Ernährung trotzdem unter unreiner Haut leiden kann.

Auch Stress beeinflusst die Haut indirekt: Erhöhte Cortisolwerte können die Talgproduktion anregen und bestehende Pickel verschlimmern.

Spielt die Stelle der Pickel eine Rolle?

Im Internet gibt es viele Geschichten, dass Pickel an bestimmten Stellen etwas über deine Gesundheit aussagen: Kinn = Hormone, Stirn = Verdauung und so weiter. Tatsächlich ist das wissenschaftlich nicht belegt.

Akne kann auftreten an:

  • der Stirn
  • zwischen den Augenbrauen
  • der Nase
  • den Wangen
  • dem Kinn
  • manchmal auch auf der Brust, dem Rücken oder den Schultern

Talgdrüsen gibt es überall unter der Haut, außer an den Handflächen und Fußsohlen. Im Gesicht sind sie am aktivsten, weshalb Pickel dort am häufigsten auftreten.

Was kann man gegen Akne tun?

Akne lässt sich nicht vollständig verhindern, vor allem wenn Vererbung eine Rolle spielt, aber man kann die Schwere der Symptome verringern:

1. Den Hormonhaushalt unterstützen:

  • Ausreichend Schlaf, Stressbewältigung und eine ausgewogene Ernährung helfen, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten.
  • Der Verzicht auf Zucker und verarbeitete Lebensmittel kann die Insulin- und Androgenreaktion verringern und so zu einer leichten Verbesserung des Hautbildes führen.
  • Regelmäßige Bewegung hilft auch, den Hormonspiegel und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was indirekt zu einer ruhigeren Haut beitragen kann.

2. Kosmetika anpassen:

  • Vermeide flüssiges Make-up, das die Poren verstopft. Puderfoundation oder leichte, nicht komedogene Produkte sind besser.
  • Achte darauf, dein Make-up vor dem Schlafengehen gründlich zu entfernen, um verstopfte Poren zu vermeiden.

3. Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Ergänzung sein:

  • Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die den Hormonhaushalt unterstützen, wie Nachtkerzenöl, Vitex (Mönchspfeffer) oder Maca, können bei hormonell bedingter Akne helfen.
  • Ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure (GLA), zum Beispiel aus Borretschöl oder Hanfsamenöl, können Entzündungsreaktionen in der Haut reduzieren.
  • Zink ist wichtig für die Wundheilung und kann bei entzündungsanfälliger Haut helfen.
  • Vitamin A (Retinoide) kann die Erneuerung der Hautzellen unterstützen.

4. Medizinische Optionen:

  • In manchen Fällen kann ein Dermatologe lokale Behandlungen (wie Retinoide) oder eine Hormontherapie empfehlen.

Zusätzliche Tipps für eine ruhigere Haut:

  • Halt dich an eine regelmäßige Reinigungsroutine, aber vermeide übermäßiges Schrubben, das die Haut reizen kann.
  • Befeuchte die Haut mit einer leichten, nicht komedogenen Feuchtigkeitscreme, um Austrocknung und eine unausgewogene Talgproduktion zu vermeiden.
  • Notier dir gegebenenfalls deine Akne-Auslöser (Ernährung, Stress, Menstruationszyklus), um herauszufinden, was deine Haut beeinflusst.

Fazit

Akne bei Erwachsenen ist oft eine Mischung aus Hormonen, Genetik und Hautpflege. Ernährung und Stress können die Symptome verschlimmern, sind aber selten die Hauptursache. Nahrungsergänzungsmittel und ein gesunder Lebensstil können die Haut unterstützen und helfen, die Symptome zu lindern, zusätzlich zu einer guten Hautpflege und eventuell ärztlicher Beratung.

Quelle

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