Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle beim Abbau und Aufbau von Aminosäuren und den Bausteinen von Proteinen. Darüber hinaus ist es ein vielseitiges Vitamin, das unter anderem an der Blutbildung, dem Wachstum, dem Immunsystem und dem Nervensystem beteiligt ist. Vitamin B6 ist ein wasserlösliches Vitamin.

Darüber hinaus ist Vitamin B6 Teil des leistungsstarken B-Komplexes.

Formen von Vitamin B6

Vitamin B6 wird auch Pyridoxin genannt. Darüber hinaus kann das Vitamin als Pyridoxamin oder Pyridoxal vorkommen, oder es kann an Phosphat gebunden sein. In Nahrungsergänzungsmitteln ist das Vitamin oft mit Chlorid verknüpft. Es wird dann als Pyridoxinhydrochlorid bezeichnet. Die verschiedenen Formen sind austauschbar, wirken im Körper jedoch letztendlich gleich.

Jede Form von Vitamin B6 wird von den Darmzellen aufgenommen und in Pyridoxal umgewandelt. Über das Blut wird dies zur Leber transportiert, wo es dann in die biologisch aktive Form 5-Pyridoxalphosphat umgewandelt wird. Diese Form von Vitamin B6 ist im Körper aktiv.

Die Aufnahme von Vitamin B6 aus der Nahrung beträgt etwa 75%, wobei es keine großen Unterschiede zwischen den Formen gibt. Bei einem Nahrungsergänzungsmittel wird die Aufnahme auf etwa 95% geschätzt.

Vitamin B6 und Magnesium arbeiten gut zusammen. Vitamin B6 erhöht die Aufnahme von Magnesium im Körper.

Wofür ist es gut

Vitamin B6 hat verschiedene Funktionen im Körper:

  • Es ist notwendig für die Umwandlung des Kohlenhydratspeichers in Glukose. Glukose sorgt für stabile Blutzuckerspiegel zwischen den Mahlzeiten.
  • Es ist wichtig für die Umwandlung von Fetten, die eine schnelle Übertragung von Nervenimpulsen ermöglichen.
  • Es spielt eine Rolle bei der Proteinsynthese und ist daher auch wichtig für die Haut.
  • Es spielt eine Rolle bei der Bildung von Neurotransmittern.
  • Es unterstützt das Immunsystem.
  • Es spielt eine Rolle bei der Bildung von Blutzellen.

Vitamin B6 in der Ernährung

Vitamin B6 findet sich in Fleisch, Eiern, Fisch, Getreideprodukten, Kartoffeln, Milch, Nüssen und Gemüse. B6 ist licht- und hitzeempfindlich. Darüber hinaus geht bei Kochen in Wasser viel Vitamin B6 verloren.

Vitamin B6-Mangel

Einen Mangel an Vitamin B6 kann man an folgenden Symptomen erkennen:

  • Blutarmut
  • Kribbelnde Gefühle in Händen und Füßen
  • Muskelkrämpfe und -zuckungen (auch bei Babys)
  • Reizbarkeit, Angstgefühle und Schlaflosigkeit

Vitamin B6-Überschuss

Eine langfristige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit mehr als 21 Milligramm Vitamin B6 kann zu peripherer Neuropathie führen. Dies ist eine Störung des Nervensystems, die Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Nervenschmerzen in Händen und Füßen verursachen kann. Ein Überschuss an Vitamin B6 aus der Nahrung ist nicht möglich.

Empfohlene Menge

Die empfohlene tägliche Menge für Erwachsene beträgt:

  • Erwachsene Frau: 1,5 mg
  • Schwangere Frauen: 1,8 mg
  • Während des Stillens: 1,9 mg
  • Erwachsener Mann bis 50 Jahre: 1,5 mg
  • Erwachsener Mann ab 50 Jahre: 1,8 mg

Die akzeptable obere Grenze für Vitamin B6 für Erwachsene beträgt 12 Milligramm pro Tag.

Für Kinder sind diese Grenzwerte etwas niedriger:

  • Von 1-3 Jahren: 3,2 mg
  • Von 4-6 Jahren: 4,5 mg
  • Von 7-10 Jahren: 6,1 mg
  • Von 11-14 Jahren: 8,6 mg
  • Von 15-17 Jahren: 10,7 mg

Brauchen Sie ein Vitamin B6-Nahrungsergänzungsmittel?

Fällt es Ihnen schwer, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren? Oder essen Sie viele Fertiggerichte? Dann besteht bei Ihnen die Gefahr eines Vitamin-B6-Mangels!

Kinder im Wachstum brauchen besonders viel Vitamin B6. Das Gleiche gilt für Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit. In dieser Zielgruppe ist - aufgrund des erhöhten Bedarfs - das Risiko eines Mangels höher. Darüber hinaus kann die Antibabypille den Vitamin-B6-Status im Körper senken und Rauchen (sowie Alkohol und Kaffee), aber auch das Kochen von Speisen kann sich negativ auswirken.

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