Der Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück und der täglichen Portion Vitamine. Einige nehmen Vitamine in Form einer synthetischen Tablette ein, andere durch die Einnahme von natürlichen Kapseln oder Tropfen. Sind beide Formen gleichermaßen gesund? Wir erklären es Ihnen!

Im Allgemeinen ist die Aufnahme von Vitaminen in jeder Form eine Bereicherung für den Körper. Allerdings unterscheidet sich jede Form von Vitaminen darin, wie der Körper die Vitamine aufnimmt, und dies kann durchaus einen Unterschied machen. Professor Renger Witkamp, Ernährungswissenschaftler und Pharmakologe an der Universität Wageningen, gibt an, dass es einen Unterschied in der molekularen Struktur der Substanzen gibt [1].

Synthetische Nahrungsergänzungsmittel bestehen aus Stoffen, die im Labor (künstlich) hergestellt wurden. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel hingegen bestehen aus Stoffen, die in der Natur entstanden sind und dort vorkommen. Diese Form stammt daher aus Pflanzen und/oder tierischer Herkunft.

Zum Beispiel wird natürliches Vitamin E schneller und besser aufgenommen als künstliches Vitamin E. Der Körper erkennt natürliches Vitamin E besser und nimmt es daher auch besser auf. Dies liegt an der Art und Weise, wie der Körper die Substanz erkennt. "Natürliche Quellen sind so zusammengesetzt, dass alles schön ausbalanciert ist".

Bei verarbeiteten Lebensmitteln und künstlichen Vitaminen handelt es sich oft um synthetische Bestandteile, die in der Natur nicht vorkommen. Natürliche Vitamine wurden also von der Natur erschaffen und werden daher besser aufgenommen. Synthetische Nahrungsergänzungsmittel zeigen oft auf dem Etikett an, dass sie mehr als die empfohlene Tagesdosis (RDA) enthalten. Der Körper nimmt dann nicht alle Vitamine gut auf, da er Schwierigkeiten hat, die Substanzen zu erkennen und effizient aufzunehmen. Dies kann manchmal nur bis zu 20% betragen. Im Vergleich zu natürlichen Vitaminen, die eine Aufnahme von über 80% und manchmal sogar über 96% haben, ist es daher immer ratsam, sich für die natürliche Variante zu entscheiden.

[1] Interview mit René Witkamp, Professor und niederländischer Biologe und Pharmakologe an der Universität Wageningen, 12. Dezember 2015, De Volkskrant

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